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Alexander Stannigel www.alexander-stannigel.eu Meißener Besitz und Böhmisches Lehen | Zur Geschichte des Vogtlandes
Zur Geschichte des Vogtlandes (9⁄15)
Insbesondere des Sächsischen Vogtlandes und speziell der Herrschaft Plauen

Meißener Besitz und Böhmisches Lehen
14. und 15. Jahrhundert

Letzte Änderung: Februar 2024
von Hans-Joachim Stannigel, 2012

Auf Details der kommenden Entwicklung in den vogtländischen Teilgebieten der Meißner Markgrafen beziehungsweise der Thüringer Landgrafen sowie der böhmischen Könige wird verzichtet. Das betrifft auch zeitweise Lehensvergaben an die Herren von Plauen sowie veränderte Zuordnungen unter den Wettinern. Für das Verhältnis der «Sieger» im Vogtländischen Krieg ist der Pirnaer Vertrag (Kompromiss) von 1372 von Bedeutung. In ihm sicherten Karl IV. und sein Sohn Wenzel den Markgrafen den Besitz ihrer okkupierten Gebiete im sächsischen Vogtland (Pausa) zu sowie andererseits die Markgrafen dem böhmischen König seine Oberherrschaft über das Gebiet Plauen (mit Türbel und Gansgrün) sowie Mylau-Reichenbach (mit Treuen), Schöneck und Gattendorf.

Die folgenden urkundlich benannten Dynasten (Herren) der älteren Linie Plauen waren nunmehr Teil des böhmischen Adels und verwalteten ihre Herrschaft in Abhängigkeit von vom böhmischen König festgelegten Rechten und Pflichten. Sie erwarben auch kleinere böhmische Territorien und beteiligten sich an Auseinandersetzungen des nordböhmischen Adels, vor allem gegen König Wenzel.