Motorsport The so ziemlich fastest Hobby on Earth
Zuallererst: Ja, ich bin einer von denjenigen, die durch Schumi zur Formel 1 gekommen sind!
Allerdings war es dann weniger Schuey Sr. und seine diversen 'Situationen' (das erste Rennen, dass
ich komplett live verfolgte war Jerez '97
), die mein Interesse
weckten, sondern der Rennsport an sich. Die Geschichte, die Fahrer (manche mehr, manche weniger
), die Autos und das
Drumherum.
zur Formel 1...
Durch den Weltmeister Jacques Villeneuve und einige andere Umwege kam ich lediglich 1-2 Jahre später auch zu den Championship Autoracing Teams, besser bekannt als CART bzw. Champ Car-Serie. Dort faszinierte mich die Streckenvielfalt (Straßenkurse, Stadtkurse, Flugplatzrennen, kleine Ovale und Superspeedways) und Ausgeglichenheit des Fahrerfeldes. Dort herrscht eine völlig andere Philosophie von Motorsport: Hier der Kampf, wer hat das beste Auto mit der besten Technik und den Fahrer, der das halbwegs umsetzen kann - dort der Kampf, wer ist der beste Fahrer in annähernd gleichen Autos. Und der Sound der Turbos ist Musik im Gegensatz zu den allgegenwärtigen Saugmotoren.
Mittlerweile bin ich der festen Überzeugung, dass die Amis von 'gutem' Motorsport, also 'Racing',
einiges mehr verstehen, als Europäer - zumindest was Motorsport auf der höchsten Ebene betrifft.
Vor allem die Möglichkeit, während der Freien Trainings und dem Qualifying im Fahrerlager herum zu
spazieren und sich mit den Fahrern zu unterhalten - einfach so - ist für die Fans sehr interessant.
In der Formel 1 undenkbar …
zu Champ Car...
Mit dem Wechsel von Juan Pablo Montoya in den NASCAR Nextel (jetzt Sprint) Cup Mitte 2006 wurde dann auch diese Serie ziemlich interessant mit ihren Feeder-Serien der Busch (jetzt Nationwide) Series, der Craftsman Truck Series und auch der ARCA Remax Series. Diese Serien haben wesentlich größere Starterfelder, als die Formel-Serien. Im Nextel Cup bewerben sich regelmäßig 50 Fahrer um die 43 Startplätze. Auch die Busch Series hat meistens über 40 Teilnehmer zu ihren Rennen. Zusätzlich sind die Kalender doppelt so lang, wie in den Formel-Serien. So fährt der Nextel Cup 36 Rennen im Jahr und zusätzlich die AllStar-Challenge und das Budweiser Shootout. Und alle Serien bieten jede Woche großartigen Motorsport.
Ja und von Champ Car kommt man notgedrungen auch auf die Indy Racing League, die sich 1996 von CART abspaltete. Die IndyCars fuhren bis 2004 rein auf Ovalen, doch begann man seitdem immer mehr die Serie, die man in den Abgrund trieb, zu kopieren.
Ich schau mir ab und an durchaus auch mal andere Rennserien an, z.B. DTM, WTCC, MotoGP, Rallye..., aber am liebsten sind mir doch Champ Car, Formel 1, Sprint Cup und die Nationwide Series.
Und nun stellt sich natürlich die Frage nach dem Fandasein, oder? Selbstverständlich stellt sich die!
Tja, das ist so eine Sache. Also, nachdem ich Jerez '97, wie gesagt mein erstes Rennen, gesehen
habe, konnte es Schuey schon mal nicht sein. Und da man ja auch über die Geschichte der Formel 1
liest, kommt man zwangsläufig nach Adelaide 1994 und die Szene dort, als Schuey Damon Hill aus dem
Rennen kickte und sich damit den WM-Titel sicherte... nunja seitdem war das nix mit Schuey. Und
der Ganzjahresstallorder-Nr.1-Vertrag zu seinen Gunsten tat sein übriges.
Ja und der Jacques Villeneuve ist mir bis heute sympathisch.
Bei Champ Car sah das alles ein bissel anders aus. Dort muss man sowieso sie allesamt lieb haben, denn die Atmosphäre dort ist einfach eine grundsätzlich viel freundlichere unter den Teams und Fahrern — wie Nigel Mansell, Michael Andretti, Jacques Villeneuve, Alex Zanardi, Juan-Pablo Montoya und Christiano da Matta einstimmig meinten.
Aber irgendwie war mir Jimmy Vasser besonders sympathisch. Fragt mich nicht warum, es ist einfach so. Alex Zanardis legendärer "The Pass" in Laguna Seca 1996 gegen den bis dahin Führenden Bryan Herta in der letzten Runde des Rennens sorgte natürlich auch für Begeisterung, doch irgendwie war es sein langjähriger Teamkollege, von dem ich dann Fan ward und der mir meinen Nickname gab.
Zanardi wechselte 1999 erneut in die F1, zu Williams und im Austausch kam deren Testfahrer und
F3000-Champion Juan-Pablo Montoya zum Team von Chip Ganassi. Ja und einige spektakuläre Rennen, die
ich auch irgendwann bei Eurosport im TV-Programm entdeckte, begeisterten mich nicht wenig. Und als
der dann 2001 wieder zu Williams, jetzt als Stammfahrer in der F1, ging, verteilten sich die
Lieblingsfahrer wieder auf beide Serien.
Und was Montoya dort gezeigt hat und jetzt im Sprint Cup zeigt ist wirklich aller Ehren wert.
Ja und immer wieder kommen die Namen der Teams WilliamsF1 und Chip Ganassi Racing zum Vorschein: Franchitti, Hill, Junqueira, Mansell - der übrigens am selben Tag wie ich Geburtstag hat -, Mears, Montoya, Nakajima, Pruett, Rosberg Jr., Senna, Sorenson, Stremme, Vasser, Villeneuve, Zanardi) und ich weiß auch nicht warum...