«Paul Tracy wird auf den Start zum Champ Car-Finale in Mexico City möglicherweise verzichten müssen. Der Kanadier brach sich das rechte Schulterblatt aufgrund eigener Dusseligkeit auf einem Golfplatz. Tracy versucht zwar, bis zum Rennen wieder fit zu werden und sich zu erholen, aber bei der Physiotherapie übertrieb er es erneut.»
«Tracy berichtete Autosport: ‹Es tut mir leid, sagen zu müssen, dass es meine eigene Schuld war. Ich war auf einer Party, wir tranken ein wenig zuviel und dachten es wäre eine tolle Idee, rauszugehen und mit einem Golf-Kart zu versuchen über Sand-Dünen damit zu springen. Wir lagen falsch. Es war keine tolle Idee. Ich sprang in ein Sandloch und das Kart landete auf mir. Wie ich schon sagte, es klang nach einer guten Idee, ging sich aber nicht so gut aus.›»
«Bis Mittwoch hatte Tracy bereits gute Fortschritte erzielt, aber am Donnerstag belastete er seinen Arm zu schwer, was ihn laut eigener Aussage wieder ‹10 Schritte zurück› warf. Im Moment kann Tracy seinen rechten Arm weder bewegen noch irgendeiner Art Belastung aussetzen. Er versucht nun zusammen mit Terry Trammel (Champ Car- und Indy Car-Arzt) einen Genesungsplan bis Mexico City umzusetzen, um rechtzeitig wieder fit zu werden.»
«David Martinez wird beim finalen Champ Car-Rennen 2006 in Mexico City in einen dritten von Forsythe Championship Racing eingesetzten Wagen sein Champ Car-Debüt geben, wie das Team soeben in einer Pressemitteilung bekannt gab. Der junge Mexikaner wird neben seinen Teamkollegen Paul Tracy und Buddy Rice den #33 INDECK Ford-Cosworth/Bridgestone/Lola von Forsythe pilotieren.»
«Damit setzt das Team von Jerry Forsythe das erste Mal seit 2004 wieder 3 Wagen in einem Rennen ein. Um vorher Erfahrung in einem Champ Car sammeln zu können, wird er am 3. November in Houston testen. Dies wird auch Teamkollege Buddy Rice tun, der ebenfalls sein Renn-Debüt im Champ Car geben wird.»
«David Martinez ist 2005 und 2006 jeweils 5. in der Atlantic-Meisterschaft geworden. Vorher war er erfolgreich in der Formel Renault V6 in Europa unterwegs.»
«‹Ich bin überglücklich, für mich wird ein Traum war! Mein Champ Car-Debüt mit einem der weltbesten Teams zu geben ist einfach unglaublich. Und es gibt keinen besseren Ort diese neue Etappe in meinem Leben zu beginnen, als hier in Mexiko, wo mich alle so sehr unterstützt haben. Ich möchte Jerry Forsythe und seinem Team danken, dass sie an mich glauben.›»
«Damit dürften sich auch Spekulationen zerschlagen haben, die Michel Jourdain Jr. in diesem Cockpit sahen.»
«Das Team Red Bull hat heute offiziell einen Mehrjahresvertrag mit A.J. Allmendinger bekannt gegeben. Der US-Amerikaner wird 2007 den Red Bull-Toyota Camry mit der #84 im Nextel Cup fahren. An seiner Seite startet Brian Vickers, der die #83 pilotieren wird. Allmendinger wird bereits dieses Jahr für das Team Red Bull die Rennen in Atlanta diese und Fort Worth (Texas) nächste Woche bestreiten.»
«‹Ich bin wirklich aufgeregt über diese neue Herausforderung in meiner Karriere,› sagte Allmendinger. ‹Gegen einige der besten Rennfahrer der Welt anzutreten, vor Fans, die genauso Motorsportverrückt sind, wie ich, wird sicher sehr aufregend werden.›»
«Der erfahrene Rick Viers, der als Crew-Chief Allmendingers diesem bereits bei den zwei diesjährigen erfolgreichen Gastspielen in der Craftsman Truck Series zur Seite stand, wird in dieser Position ebenso zum Team Red Bull wechseln: ‹Ich sehe großes Potential in A.J.,› so Viers. ‹Auf der Strecke ist er clever, geduldig und scheut keinen Gegner. In der ersten Hälfte der Saison nächstes Jahr wird er seine Geduld brauchen, um so viel, wie möglich zu lernen, um dann in der zweiten Hälfte weiter nach vorn zu kommen.› Viers weiter: ‹Er wird gegen Ende des Jahres hoffentlich ein ordentlicher Kandidat für den ‹Rookie of the Year›.›»
«Allmendingers bisheriger Teamchef bei den Champ Cars, Gerry Forsythe, ist über den Wechsel seines Schützlings enttäuscht: ‹Ich habe heute Abend mit A.J. und seinem Manager gesprochen und sie haben mich über ihre Entscheidung informiert,› erklärte Forsythe. ‹Ich habe ihm gesagt, dass ich enttäuscht bin, unser Team enttäuscht ist und die Champ Car-Fans enttäuscht sein werden. Aber ich haben ihm Glück gewünscht.›»
«Allmendinger war erst Mitte der Saison zu Forsythe Racing gestoßen und legte eine beeindruckende Serie von Siegen hin. Forsythe erklärte, dass er Allmendinger einen Langzeit-Vertrag angeboten hatte, der für den US-Amerikaner und dessen Management zu niedrig dotiert war: ‹Sie wollten 3 Millionen (US-Dollar) im Jahr plus das Preisgeld. Das ist einfach nicht realistisch,› so Forsythe. ‹Ich möchte A.J. halten, Champ Car möchte A.J. halten. Aber nicht zu diesem Preis.›»
«A.J. Allmendinger ist damit nach Juan Pablo Montoya der nächste Top-Fahrer, der den Schritt von einer der höchsten Formelklassen der Welt zu den Stock Cars macht.»
«Paul Tracy beschuldigt die Champ Car-Offiziellen, das Rennen in Surfer's Paradise manipuliert und ihn damit um einen möglichen Sieg gebracht zu haben. Der Forsythe-Fahrer war von der Rennleitung gegen Ende des Rennens aufgefordert worden, zwei Fahrer vorbei zu lassen, und wirft Champ Car vor, unbedingt Alex Tagliani im Team Australia-Auto auf das Podium bringen zu wollen.»
«Tracy bekam eine Strafe, als er Mario Dominguez unter Gelber Flagge überholte und musste die gewonnene Position wieder abgeben. Eine weitere Position musste er nach einem Überholversuch abgeben, bei dem er in der 3. Schikane gleich zweimal abgekürzt hatte, aber keine Position gutmachen konnte.»
«‹Ich bin richtig angepisst wegen Champ Car und deren Führungsstil›, sagte Tracy. ‹Ich glaube, dass die zweite Strafe nur dazu diente, um eines der Team Australia-Autos auf das Podium zu bringen. Das ist so eindeutig, das ist lächerlich.›»
«‹Mit Mario verhinderte ich einen Crash, der uns beide aus dem Rennen geworfen hätte und musste dafür eine Position abgeben. Im Grunde genommen bist du gestraft, wenn du es tust und du bist gestraft, wenn du es nicht tust – wenn wir uns berühren, werden sie dich dafür ebenso bestrafen.›»
«Tracy hatte zu Beginn des Rennens Zeit verloren, als er in der Box Will Power berührte und sich den Reifen beschädigte, aber ein Wechsel der Boxenstrategie brachte ihn zum Ende des Rennens wieder an die Spitze heran.»
«‹Ich kann gar nicht beschreiben, wie sehr verärgert ich bin,› sagte er. ‹Das war unser Rennen zum Sieg, die Strategie funktionierte wunderbar und sie haben es uns genommen.›»
«Champcar.nl wird heute den deutschen Teil ihrer Internetseite starten. In Zusammenarbeit mit ChampCarFrontEurope.com (CCFE) will man nicht nur den holländischen sondern auch den deutschen Motorsportfans Champ Car Informationen und News aus erster Hand bieten. In diesem Zusammenhang wird es eine Reihe von Neuerungen auf der bestehenden Seite geben.»
(…)
«Eine wichtige Neuerung wird der neue Name der Website werden. Dieser wird den internationalen Charakter dieses Projektes weiter hervorheben. ‹Wir werden den neuen Namen zu Beginn der Saison 2007 im Champcar Paddock in Las Vegas veröffentlichen,› so Straver weiter. ‹Außerdem sind wir dabei, eine englische Ausgabe unserer Website zu veröffentlichen.»
«A.J. Allmendinger siegte in einem Vier-Runden-Zielsprint nach einer roten Flagge vor Bruno Junquiera und Sebastien Bourdais.»
«Die rote Flagge wurde durch einen schweren Unfall von Katherine Legge ausgelöst, den sie aber unverletzt überstand.»
«In der Meisterschaft kam Allmendinger Bourdais zwar etwas näher, aber der Titel dürfte bereits vergeben sein.»
«Bourdais dominierte das Rennen lange Zeit, wurde aber durch einige Cautions immer wieder ausgebremst und dessen zum Teil 30-Sekunden-Vorsprung eingedampft. Junqueira kämpfte sich nach einem unverschuldeten Dreher zu Beginn des Rennens wieder nach vorn. Am Ende jedoch behielt Allmendinger die Oberhand und feierte seinen bereits fünften Saisonsieg.»
«Für den Schockmoment des Rennens sorgte Katherine Legge, der in Runde 46 ausgangs des ‹Karusell› der Heckflügel brach. Im direkt folgenden schnellen Rechtsknick ‹Kink› lies ihr der Wagen keine Chance zur Korrektur und flog mit voller Geschwindig in die seitliche Streckenbegrenzung. Das Champ Car-Safety-Team konnte die junge Britin unverletzt aus dem bis auf die Überlebenszelle völlig zerstörten Chassis bergen. Legge konnte selbstständig, den Zuschauern zulächelnd und -winkend, zum Medizin-Check gehen.»
«Vierter in einem auch sonst actionreichen Rennen wurde Legges Teamkollege Oriol Servia vor Justin Wilson, der alle Titelhoffnungen endgültig begraben kann. Polesitter Dan Clarke erreichte am Ende Platz 6 vor Charles Zwolsman, die beide letztendlich ihre tollen Startpositionen nicht ganz umsetzen konnten. Die Top-Ten schließen Andrew Ranger, Jan Heylen und Paul Tracy ab.»
«Ein verregnetes Qualifying am heutigen Sonnabend in Elkhart Lake sorgte dafür, dass Dan Clarkes Bestzeit vom Freitag nie in Gefahr war. Damit konnte sich der junge britische Rookie seine erste Pole Position in der Champ Car World Series sichern. Bester Qualifyier auf nasser Strecke heute war der Meisterschaftsführende Sebastien Bourdais in 2:06.460 vor Verfolger Justin Wilson (2:06.994) und Will Power (2:07.683).»
«Dan Clarke und Sebastien Bourdais bilden damit am Sonntag die erste Startreihe zum Champ Car Grand Prix of Road America. Bourdais' Bestzeit heute war dabei allerdings über 11 Sekunden langsamer als Clarkes Zeit von gestern. Im Gegensatz zu gestern regnete es die erste Hälfte des Qualifyings noch und eine halbwegs trockene Ideallinie konnte sich so natürlich nicht bilden.»
«Vierter im heutigen, für die Startaufstellung allerdings bis auf Bourdais' Bestzeit bedeutungslosen Qualifying, wurde A.J. Allmendinger vor den Kanadiern Paul Tracy und Alex Tagliani. Der gestrige zweite Charles Zwolsman kam heute über Platz 11 nicht hinaus während Polesitter Clarke und Bruno Junqueira keine einzige gezeitete Runde drehten.»
«Hinter Clarke und Bourdais bilden morgen Zwolsman und Tagliani die zweite Startreihe. Dahinter gehen Allmendinger und Wilson aus Reihe drei ins Rennen vor Power und Katherine Legge in Reihe vier. Die Top Ten schließen morgen beim Start Andrew Ranger und Junqueira ab. Der Kolumbianer Juan Caceres wird sein erstes Champ Car-Rennen vom letzten Startplatz aus angehen.»
«‹Speedy› Dan Clarke machte aus den wechselhaften Wetter-Bedingungen auf der Road America das Beste und sicherte sich mit einer Zeit von 1:55.123 im 1. Qualifying am Freitag die Provisional Pole-Position. Der Rookie führt damit erstmals das Qualifying-Klassement an, erhält einen Zusatzpunkt in der Meisterschaft und startet am Sonntag aus der ersten Startreihe. Platz 2 erreichte ebenfalls ein Rookie: Charles Zwolsman in 1:55.599 vor Alex Tagliani (1:57.517). Champion und Meisterschaftsführender Sebastien Bourdais (1:58.945) wurde fünfter hinter A.J. Allmendinger (1:58.507).»
«Nachdem die zu Begin nasse Strecke gegen Ende der Session auf der Ideallinie abtrocknete, setzte der Brite auf volles Risiko und ging auf Trockenreifen raus, was sich am Ende für ihn auszahlte. Es ist Dan Clarkes erste Champ Car-Pole seiner Karriere. Direkt im Schlepptau tat es ihm Charles Zwolsman gleich, der mit dem zweiten Platz ebenso seine Karriere-Bestleistung erzielte. Der Niederländer lag am Ende eine halbe Sekunde hinter dem Briten.»
«Alex Tagliani lag als dritter bereits über 2 Sekunden hinter Clarke zurück, seinerseits aber eine 1 Sekunde vor A.J. Allmendinger. Eine weitere halbe Sekunde zurück lag am Ende Sebadtien Bourdais, der sich dieses Wochenende bereits seinen dritten Titel in Serie sichern kann, wenn er Allmendinger und Justin Wilson, der knapp hinter Bourdais lag, dieses Wochenende um mehr als 8 Punkte distanzieren kann.»
«Paul Tracy, der das Klassement im ersten Freien Training auf völlig nasser Strecke noch anführte, wurde lediglich Elfter.»
«Der neue DP01-Champ Car hatte die letzten der 2.500 Testmeilen an einem schwülen Freitag in Sebring abgespult, als Fahrer Roberto Moreno feststellte, dass das Chassis der nächsten Generation noch einen finalen Test zu absolvieren hatte: ‹Wenn du ein Rennen gewinnst, gibt es noch eine Sache, die dein Auto können muss,› grinste Moreno.»
«Nachdem das Testteam grünes Licht gab, erhielt Moreno noch zwei letzte Gallonen (ca. 7,6 Liter) Methanol und startete direkt aus dem Service-Bereich, sprintete zum Ende der Boxengasse, drehte die ersten Sieger-Donuts im neuen DP01-Champ Car und schloss damit die dreichwöchigen Tests auf dem Short Circuit des Sebring International Raceway ab. Dabei wurde jede Komponente auf Herz und Nieren überprüft, um die Zuverlässigkeit des Panoz zu testen, bevor er an die Teams ausgeliefert wird.»
«‹Das Auto hat sich genau so verhalten, wie wir das erwarteten, als wir den Testablauf entwarfen,› sagte Champ Car Technical Director Scot Elkins. ‹Wir haben es wirklich hart getestet und einiges gemacht, was die Teams nicht tun werden. Wir wollten sicherstellen, dass wir den Teams ein Auto geben, in das sie Vertrauen haben, und ich glaube, dass uns das gelungen ist.›»
«Zum Ende des ersten Tests des neuen 2007er Champ Cars, des DP01 von Panoz, auf einer Rennstrecke versuchte die Testcrew nun einmal, die Grenzen des neuen Chassis auszuloten. Auf dem Sebring International Raceway legte man am Mittwoch noch einmal 327 Meilen zurück, nachdem man am Dienstag aussetze, weil ein Teil ausgewechselt werden musste, dass den vorrangegangenen langen Tests Tribut zollte.»
«‹Wir hatten ein Problem mit einer Komponente des Getriebes gestern, aber es war ein Teil, dass wir viermal seiner normalen Lebensdauer beanspruchten, › sagte der Technische Direktor von Champ Car, Scot Elkins. ‹Das ist das ganze Idee der Tests: Wir wollen ein haltbares Produkt für unsere Teams garantieren, also bringen wir das Auto an seine Grenzen, so dass die Teams dies nicht tun müssen.›»
«Am Mittwoch war es auch erstmals Mitgliedern von Champ Car-Teams erlaubt, die DP01-Tests zu verfolgen. CTE/HVM, Forsythe, Newman/Haas, Dale Coyne und PCM Racing nutzen diese Möglichkeit aus erster Hand zu erfahren, was das neue Auto kann.»