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Alexander Stannigel Montag, 23. September 2002#55Nach einer langen Wahlnacht, bzw. deren Auszählungen, steht es fest: Die SPD sowie die CDU/CSU erhielten die gleiche Stimmenanzahl zur Wahl des deutschen Bundestages 2002. Allerdings verschaffte sich die SPD einen Vorsprung von 3 Sitzen im neuen, 15. Bundestag durch eine höhere Zahl an Überhangmandaten aus den Ländern Thüringen (1), Sachsen-Anhalt (2) und Hamburg (1), während die CDU lediglich in Sachsen ein zusätzliches Mandat erkämpfen konnte.
Zuvor hatte bereits um 18:00 RTL die erste Prognose gewagt und kam an das endgültige Wahlergebnis erstaunlich nahe heran. Jubel ertönte vor allem bei den Grünen, die zunächst bei bis zu 9,2% lagen. Auch bei der Union jubelte man, während man bei der SPD zurückhaltend blieb. Denn bei CDU/CSU hielt man es vor allem bei ARD-Hochrechnungen, die deutlich pro Union/FDP tendierten, während bei RTL immer SPD/Grüne mindestens einen Sitz Vorsprung hatte.
Laurenz Meyer verkündete auch dann mit stolz geschwellter Brust "Wir sind wieder da!" und eine halbe stunde später stimmten auch die Unionsobersten Angie Merkel und Ede Stoiber ein. Doch viel zu früh, wie sich mit dem Fortschreiten des Abends herausstellte. Denn der Vorsprung schrumpfte und schrumpfte und schließlich war 0:53 Uhr keiner mehr da. Auch das Erreichen aller Wahlziele, was 5 Stunden zuvor noch großmäulig verkündet wurde, somit schon wieder passé.
Dafür hat nun die SPD ihre erreicht
– stärkste Fraktion im Bundestag und Fortführung der Rot-Grünen Regierung. Mehr wollte man ja gar nicht mehr, nach all den Debatten mit George Dabbeljuh. Übererfüllt haben ihr Soll von 8+x % die Grünen und damit die Regierung mit gerettet!
Kräftig gescheitert sind die Spaßliberalen um Wolfgang Westermölle. Mit ihren Projekt 18 sind die FDP-Junx baden gegangen
-D), obwohl sie sich im Vergleich zu '98 steigern konnten. Ebenso versagt hat die PDS
'-(), die es nicht mehr schaffte, trotz zweier Direktmandate als Fraktion in den Bundestag einzuziehen. Das dritte hat ihnen Christian Ströbele (B90/G) im Wahlkreis 84 (Berlin-Friedrichshain/Kreuzberg/Prenzlauer Berg-Ost) weggeschnappt. Dementsprechend ist auch die Katerstimmung bei beiden Parteien. Während die FDP jedoch sofort Jürgen Dabbeljuh Möllenmann zum Rücktritt vom Vizeparteivorsitz aufforderte, lässt sich die PDS mit den Aufräumarbeiten des Scherbenhaufens noch bis zum Parteitag in 3 Wochen Zeit.
Die Ergebnisse und erste Analysen gibt's ebenfalls hier bei mir!Permalink: alexander-stannigel.eu -
Alexander Stannigel Sonntag, 22. September 2002#54Permalink: alexander-stannigel.eu -
Alexander Stannigel Sonnabend, 21. September 2002#53Es war einmal im Jahre 2002, da hatte ein Cowboy aus Texas genug vom Treiben des Schurkenstaatlers Hussein. George Dabbeljuh wollte dem unkooperativen Verhalten Saddams gegen Georges Freunde, den Untergebenen Nationen äh... United Nations ein Ende setzen und den irakischen Diktator entmachten und die unterjochten Völker in dessen Land befreien. Im Grunde ging es George aber weniger um die Rübe von Saddam, als vielmehr um die Massenvernichtungswaffen, die Dabbeljuh Angst einjagen, denn Saddam könnte sie ja gegen ihn und sein Land einsetzen. Also traf man in den USA, Georges Heimat, Vorbereitungen für einen Militärschlag gegen den Irak.
Und so appellierte er auch an die verbündeten NATO-Länder und deren Solidarität. Und jetzt kommt Gerd ins Spiel: Der hat nämlich besseres zu tun, als im Irak mit seinem Freund George ein Feuerwerk zu zündeln. Der will nämlich lieber erst mal Bundeskanzler von Deutschland bleiben und dafür zusammen mit seiner Partei SPD eine am Sonntag anstehende Wahl gewinnen. Der George war darüber zwar traurig, konnte aber nichts dagegen tun, außer seine Enttäuschung mitzuteilen. Aber solange er nicht auf Knien dahergerutscht kommt, sagt sich Gerd, brauch er mich auch nicht und George sah das genauso.
Als Dabbeljuh nun zum Angriff bereit war, machte Saddam ein bereits oft erprobtes Manöver und ging auf die Forderungen der UN ein, Waffeninspektoren, die seine Massenvernichtungswaffen entdecken und vernichten sollten, in den Irak zu lassen. Doch da George mal ganz blickig diesen Trick nach x-mal an-der-Nase-herumführen von Saddam durchschaute, will er jetzt trotzdem attackieren und feuert erst mal noch verbales Kauderwelsch gen Naher Osten, während die UN zum y-ten Male auf Saddams Ausweichmanöver eingeht (eingehen muss).
Und dann gibt es da noch den Gregor Gysi. Gysi hatet mit seiner Partei, der PDS, bis jetzt immer für Frieden geworben. Bei einem berühmten Medienmenschen, Harald Schmidt, meinte Gysi, dass er eigentlich mit seiner PDS die Macht habe, denn schließlich hat man Gerd Bundeskanzler dazu bewegt, gegen einen Krieg im Irak zu votieren und damit auch gegen die eigene uneingschränkte Solidarität zu votieren. Das findet George zwar öffentlich nicht schön, aber damit meint er in Wirklichkeit, dass das eigentlich gut sei, weil die Bundeswehr dann niemandem im Weg stehe. Also findet der George es vom Gregor wirklich zuvorkommend, den Bundesgerd gegen einen Irakeinsatz zu bewegen. Klingt komisch, ist aber so!
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Alexander Stannigel Dienstag, 17. September 2002#52Der umstrittene Kärnter Landeshauptmann hat durch ständige Querschüsse gegen seine eigene Parteikollegen in der Wiener Bundesregierung, die Koalition zwischen ÖVP und FPÖ, die 2000 noch europaweit Aufsehen erregte, zu Fall gebracht. Innerhalb weniger Tage legten die gesamten FPÖ-Minister ihre Ämter nieder, allen voran Parteichefin und Vizekanzlerin Susanne Riess-Passer. Sie hatte genug von der ständigen Querelen, die Haider von Klagenfurt aus anzettelte und stellte alle ihre politischen Ämter zur Verfügung. Nachdem Haider zunächst wieder nach dem Parteivorsitz griff, zog er wieder den Schwanz ein und verzog sich wieder nach Kärnten – Ein weiterer Grund für die zahlreichen Parteiaustritte.
Bundeskanzler Wolfgang Schüssel (ÖVP), der die FPÖ einst hoffähig machte, muss nun zusehen, wie sich sein Koalitionspartner selbst in Abseits stellt und hat als logische Konsequenz Neuwahlen einberufen. Es darf davon ausgegangen werden, dass die gespaltene FPÖ ihren Erfolg von vor zwei Jahren nicht wiederholen kann und nicht wieder in die Regierungsverantwortung kommt.
Meine Meinung: Die Spaltung einer "rechten" Partei scheint nichts ungewöhnliches zu sein. In Sachsen-Anhalt schrie man auch auf, als die DVU 15% der Stimmen erzielte. Doch die Herren in Magdeburg, waren so zerstritten, dass sich die DVU in zwei Fraktionen spaltete und den Steuerzahler einiges mehr kosteten, als es nicht so schon würde.
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Alexander Stannigel Dienstag, 17. September 2002#51Mit einem spektakulären, geschichtsträchtigem Bilderbuch-Finish der beiden verblieben Titelaspiranten side-by-side über die letzten Runden endete die Saison 2002 der Indy Racing League. Titelverteidiger Sam Hornish Jr. setzte sich dabei um 9,6 Tausendstel Sekunden vor Helio Castroneves auf dem Texas Motor Speedway durch.
Im Duell riskierten beide alles und berührten sich mehrmals bei über 360km/h Durchschnittsgeschwindigkeit, obwohl Hornish auch ein zweiter Platz im Rennen zum Titel gereicht hätte. Dritter wurde mit einer Zehntelsekunde Rückstand Vitor Meira vor Scott Sharp, der die letzten 25 Runden immer nur 1 oder 2 Wagenlängen hinter den Führenden war und Alex Barron, 2,6 bzw. 3,6 Zehntelsekunden zurück.
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Alexander Stannigel Dienstag, 17. September 2002#50Ralf Schumacher gelang mithilfe von Juan-Pablo Montoya ein Start auf Platz 1, da er aber die Schikane abkürzte, wurde er von der Rennleitung angewießen Montoya wieder vorbei zu lassen. Doch im gleichen Augenblick löste sich sein Motor in Wohlgefallen auf. Rubens Barrichello und Michael Schumacher im überlegenen Ferrari konnten danach relativ einfach Montoya überholen. Barrichello verwieß Schumacher im Rennen in seine Schranken, auch mit einem Stopp mehr.
Unterdessen ging Montoya die rechte Vorderradaufhängung flöten. Bei Mclaren lief auch schief, was schief laufen konnte: Coulhard fuhr sich beim Teamkollegen den Frontflügel ab und Räikkönens Motor zeigte wiedereinmal seine Widerspenstigkeit. So spülte es Ex-Ferrarifahrer Eddie Irvine aufs Podest. Die Renaults feierten nach zuletzt eher schwachen Vorstellungen eine Wiederauferstehung mit Platz 4 (Trulli) und 5 (Button). Den letzten Punkt holte sich Olivier Panis.
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Alexander Stannigel Dienstag, 17. September 2002#49Der Schotte siegte nach 211 Runden auf dem südenglischen Oval bei Corby nahe London vor Championship-Leader Christiano da Matta und dem Patrick Carpentier. Der lange Zeit Führende Schwede Kenny Bräck fiel aufgrund eines miserablen letzten Boxenstopps auf Rang 8 zurück.
Gleich in seinem ersten CART-Rennen überhaupt übernahm Darren Manning vom Team St. George, dass nur in Rockingham startete, für ein paar Runden die Spitze. Der Meisterschaftszweite Bruno Junqueira wurde fünfter hinter Oriol Servia. Jimmy Vasser erzielte mit der schnellsten Rennrunde von 25.217 Sekunden (339.801 km/h) einen neuen Streckenrekord.
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alexander-stannigel.eu Sonntag, 15. September 2002#48Neu auf dieser Seite: ein kleiner Steckbrief von mir
Es geht vorran...
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Alexander Stannigel Sonntag, 15. September 2002#47Nachdem die öffentlich-rechtlichen Fernsehsender ARD und ZDF sowie die privaten Sendestationen RTL und SAT.1 eine gemeinsame Linie gefunden hatten und jedes Detail mit den Medienberatern der Spitzenkandidaten der beiden großen Volksparteien SPD und CDU/CSU abgesprochen wurde, war es am 25. August 2002 n.Chr. soweit: Das erste TV-Duell zweier Kanzlerkandidaten in Deutschland:
Und Ede Stoiber grinste Gerd Schröder mit der herzerwärmenden Ausstrahlung eines tiefgefrorenen Fischstäbchens in Grund und Boden. Bei der Beantwortung der Fragen sah das schon anders aus. Während Eddie bei Themen, in denen er vorbereitet war relativ sturzfrei sprechen konnte, folgte auf unerwartete Fragen ein "äh..." auf dem anderen. Und mit der Frage nach der Bedeutung der Kanzlergattin, zeigte sich sein "christ-demokratisch/soziales" Denken: "Frauen an den Herd!" war seine Botschaft. Gerd trat mehr Staatsmännisch auf und geriet gegen den äußerst aggressiven Eddie etwas in die Defensive wirkte aber mehr als souverän.
Fazit: Zwei Sieger.
Die beiden Moderatoren Peter Klöppel (RTL) und Peter Limburg (SAT.1) gaben sich größte Mühe, ein spannendes Duell zu erreichen, aber es war nun mal das erste dieser Art und so taten sich die beiden doch recht schwer. Anders sah das in der zweiten Auflage bei den ARD und ZDF mit Sabine Christiansen und Maybrit Illner aus, die wissen, wie man mit Polit-Profis umspringt und sie aus der Reserve lockt. Und war das Duell am 8. September 2002 auch wesentlich besser, als zwei Wochen vorher.
Diesmal ging nicht nur Stoiber in die Offensive, auch Gerd zeigte sich sehr angriffslustig und brachte Ede mehrmals ins Straucheln. Überrascht von des Kanzlers Breitseiten geriet er auch immer mehr ins Stocken. Und er schien auch ziemlich einfallslos, was das Kontern anging: Immer wieder "Wir machen das besser!" Aber "Wie" er das anstellen möchte hat er in keiner Silber erwähnt. Gerd hingegen hat eindeutig Konzepte vorgelegt und eine klare Linie gezeigt, während Eddie vor allem beim Thema Irak dermaßen rumeierte, dass es fast schon peinlich war. Und egal, was die überaus engagierten Moderatorinnen fragten, der Alpenzombie schaffte es immer wieder mehr oder weniger den Bogen zu spannen (eher weniger) und auf die Arbeitslosigkeit zu kommen und den dort Kanzler zu attackieren, es war wohl seine einzige Schwachstelle. Aufgrund der aktiveren Beteiligung der beiden Moderatorinnen gelang auch ein direkteres Duell, bei dem sich die Kandidaten direkt attackierten, was Gerd viel besser lag als Ede und ihm auch viel mehr Spaß zu machen schien, als vor zwei Wochen, wo er regelrecht gelangweilt schien. Aber so wirkte er wesentlich motivierter.
Fazit: Eindeutiger Sieg für Gerd Schröder!
Das TV-Duell hat sich für mich als sehr sinnvoll erwiesen, weil der Zuschauer unterschwellig auch aufgefordert wurde, wählen zu gehen. Vor allem auch durch die Ausstrahlung auf zwei privaten Sendern, ist es imho auch möglich, dadurch die Wahlbeteiligung zu heben und die Zuschauerzahlen von 15 (I) bzw. 15,6 Millionen (II) Menschen vor den Fernsehern spricht eine sehr deutliche und erfreuliche Sprache. Ich stimme mit beiden Kandidaten überein: Das sollte man in 4 Jahren wiederholen!
...und die Abwesenheit von Witzigmann Guido Westerwelle hat dem Ganzen überhaupt keinen Abbruch getan.
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alexander-stannigel.eu Sonnabend, 14. September 2002#46Gut, gar nix ist nun auch nicht geworden, z.B. hab' ich erfolgreich meine Theorieprüfung für'n Führerschein Klasse B abgelegt (0 Fehler im ersten Versuch *angeb*) und in Gedanken ist diese meinige Heimseite schon viel weiter vorrangeschritten, nur der Besucher sieht halt noch nix... noch!
Aber 'nen kleinen Rückblick kann mal ja schon mal machen, oder?
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