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Alexander Stannigel Donnerstag, 18. Juli 2002#25Es ist nicht das erstemal, das Rudi Schnarchnase negativ in den Schlagzeilen ist: So hat er vor Journalisten militärische Geheimnisse ausgeplaudert und am bekanntesten sind wohl die Story von "bin Baden" und seiner Gräfin Pilati auf 'Mallohrga'.
Nachfolger 'Sharp'ings soll der Fraktionsvorsitzende der SPD werden, Peter Struck. Nach Beratungen in verschiedenen Gremien will Schröder ihn dem Bundespräsidenten Josh Rau als neuen Minister vorschlagen. Strucks Nachfolge soll Ludwig Stiegler, bislang Vize-Vorsitzender der SPD, antreten.
Scharping hingegen bezeichnete die Vorwürfe gegen seine Person "falsch". Er habe gesetzeskonform gehandelt und gehe "erhobenen Hauptes", wie es in einer Stellungnahme des ehemaligen Ministerpräsidenten von Rheinland-Pfalz und Kanzlerkandidaten, Ex-SPD-Vorsitzenden und –Fraktionschefs im Bundestag und nun auch Ex-Minister der Verteidigung.
Meine Meinung: Tja, Rudi, das war dann doch zuviel des Guten, was du da veranstaltet hast. Aber wenn man davon ausgeht, dass du sowieso nicht dieses Ministeramt haben wolltest, war die Entwicklung ja fast abzusehen.
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Alexander Stannigel Donnerstag, 18. Juli 2002#24"Am frühen Morgen des 16. Juli wurde das Champ-Car-Rennen ‹German 500› vom 19. – 21. September auf dem Eurospeedway Lausitz aus dem Rennkalender der amerikanischen CART-Organisation gestrichen. Damit entfällt die am 21. 9. geplante Übertragung, die der ORB federführend für die ARD produziert hätte. Deshalb wurde auch die Sendung vom englischen Rennen ‹Rockingham 500› am 14. 9. aus dem Programm des ‹Ersten› genommen. Diese Übertragung war als Teaser für das Deutsche Event geplant.
Aufgrund der aktuellen Entwicklungen nimmt der ORB ab dem 28. Juli alle geplanten Programme der Champ-Car-Übersee-Rennen aus dem Programm. Da der ORB ein Regionalsender der ARD ist, der von regionalen Ereignissen, oder seine Region betreffenden Ereignisse berichtet, ist die Legitimation dieser Übertragungen seit der Absage des Champ-Car-Rennens auf dem Lausitzring nicht mehr gegeben. Der ORB bedauert diese Entwicklung, die auf die Insolvenz der Betreibergesellschaft des Eurospeedway am 20. Juni 2002 zurückgeht." (www.orb.de/champcar)
Meine Meinung: Typisch öffentlich-rechtliches Fernsehen! Erst dauernd drauf verweisen, dass sie die einzigen sind, die CART Übertragen und dann die Fans im Regen stehen lassen. Als ob man damit hätte mehr Zuschauer nach Klettwitz hätte locken können. Ein Glück, dass ich die Tickets noch nicht bestellt hatte... Und die Erklärung des ORB ist die bescheuertste, die ich mir vorstellen kann, wenn ich das Ersatzprogramm anschaue: Ein Konzert des Bayrischen (!!!!!!!!!!) Rundfunkorchesters – als ob man damit mehr Zuschauer hätte um diese Uhrzeit. Die einzigen, die da extra aufbleiben, sind doch hartgesottene Motorsportfans. Dafür ORB, Danke!
Wofür zahlen wir eigentlich noch GEZ-Gebühren für solch eine Schweinerei???
:grab:
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Alexander Stannigel Mittwoch, 17. Juli 2002#23Der Insolvenzverwalter des EuroSpeedway Lausitz hat CART, Inc. informiert, dass das Rennen zur FedEx Championship, welches für den 19.-21. September geplant war, nicht stattfinden wird. Obwohl während der letzten 2 Wochen verschiedenste Versuche unternommen wurden, um das Rennen wie geplant auszutragen, sind die Organisatoren aufgrund der Insolvenz des EuroSpeedway Lausitz nicht in der Lage, das ChampCar-Rennen diese Jahr zu veranstalten.
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Alexander Stannigel Dienstag, 16. Juli 2002#22Zuvor hatte sich bereits Bundeskanzler Gerd Schröder in die Debatte um einen möglichen Nachfolger Sommers eingeschaltet, nachdem der Kanzlerkandidat der Union Eddie 'äh' Stoiber 'äh' Schlachtrufe in diese Richtung ausgesendet hatte. Die Mitarbeiter der Telekom hatten sich in ganzseitigen Zeitungsannoncen eine Einmischung der Politik in das Gezerre um den Vorstandsvorsitz verbeten und ihre Haltung zu Ron Sommer klargestellt.
Ron Sommer wird, im Gegensatz zu Ex-Mannesmann-Chef Klaus Esser – der 'damals' vom Vodafone 30 Millionen oder so Entschädigung erhielt – keine Abfindung erhalten, so der Kassenwart der Bundesregierung, Hans Eichel. Der – offiziell – Bundesfinanzminister erklärte, Sommer werden, entsprechend seines Vertrages bis 2005 sein Gehalt beziehen, was sich immerhin auf geschätzte 2½ Mio. €/Jahr beläuft.
Der Fraktionsfurzende der CDU im Bundestag meinte, dass Schröder nun "auf einem rauchenden Trümmerfeld" stünde. Es gebe nach der Ablösung Sommers "nur Verletzte" und keine Gewinner. Die FDP forderte den vollständigen Rückzug der Bundesregierung aus der Deutschen Telekom AG.
Der Nachfolger des 59-jährigen Sommer, der zarte 72-Jahre greise Helmut Sihler bekommt als Stellvertreter Technik-Vorstand Gerd Tenzer zur Seite.
Meine Meinung: Was blieb ihm denn noch übrig? Sogar der größte Aktionär, die Bundesrepublik Deutschland, entzog ihm regelrecht in Person von Gerd Schröder das Vertrauen. Der einstige Held der Nation hatte mit den ersten beiden Börsengängen den richtige Riecher und konnte dem Wertverfall an den Börsen nichts mehr entgegensetzen. Da hätt' ich auch die Lust verloren.
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Alexander Stannigel Montag, 15. Juli 2002#21Der Kanadier siegte in Cleveland, wo sich die Favoriten reihenweise durch Motoren-Defekte verabschiedeten, so auch Überflieger Christiano da Matta. Lediglich die Ford-Cosworth-Aggregate hielten allesamt die volle Renndistanz durch. Auf dem Burke Lakefront Airport kam von den Top-Six der Meisterschaft lediglich Michel Jourdain Jr. als 9. ins Ziel. Zweiter in diesem Rennen wurde Michael Andretti vor Paul Tracy. Die Top-Five rundeten Kenny Bräck, der den Ausfall der Meisterschaftsführenden nicht nutzen konnte, und Carpentiers Teamkollege Alex Tagliani ab. Am Start sorgte Christiano da Matta diesmal bei Verstimmung von Patrick Carpentier und lies den fliegenden Start ein zweites Mal durchführen und bremste vor Turn 1 dann so zeitig, dass er im hinteren Feld einen Chrash provozierte..
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Alexander Stannigel Freitag, 12. Juli 2002#20Nach dem neu- und umformulierten Stasi-Unterlagen-Gesetz können Akten, die vom Ministerium für Staatssicherheit (MfS) der DDR angelegt wurden, nun wieder an Journalisten und Wissenschaftler "zum Zwecke der Aufarbeitung der DDR-Vergangenheit" herausgegeben werden.
Der "Kanzler der Einheit", Ehren-Doktor Helmut II. Kohl, hatte im März noch gegen das alter Stasi-Unterlagen-Gesetzt erfolgreich geklagt, dass unter SEINER Regierungszeit mit SEINER Zustimmung verabschiedet wurde. Er wollte damit die Herausgabe von seine Person betreffenden Akten verhindern und bekam vom Bundesverwaltungsgericht Recht. Gleich nach der Entscheidung des Bundesrates kündigte der verkohlte Anwalt Stephan Holthoff-Pförtner an, erneut klagen zu wollen.
Während nach alten Gesetz der Betroffene der Herausgabe seiner Unterlagen zustimmen musste, ist in der überarbeiteten Version nur noch eine Information der Person der Zeitgeschichte und/oder politischen Funktionsträgers notwendig. Er kann aber selbst vorher Einblick nehmen und gerichtlich eine einstweilige Verfügung erwirken.
Meine Meinung: Ich frage mich wirklich was Doktor "Saumagen" Kohl eigentlich will. Erst klagt er gegen das alte Gesetz – sein eigenes – und nun wahrscheinlich gegen das neue. Ein Possenspiel, dass ein Mensch seines Formats (nicht Volumens) eigentlich nicht nötig haben sollte... oder hat er soviel zu verbergen...?
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Alexander Stannigel Mittwoch, 10. Juli 2002#19Die Amis legten den Vorschlag allerdings nicht einfach so, sondern offiziell als Resolutionsentwurf des höchsten UN-Entscheidungsorgans vor, obwohl er zuvor nur intern diskutiert wurde. Den Washingtoner Alleskönnern ist es nun jederzeit möglich, eine Abstimmung über diesen Wisch zu fordern, wozu es nach Sicht von UN-Diplomaten schon heute kommen könnte. Allerdings müssen mindestens 9 der 15 Ratsmitglieder dem Erpresserbrief der USA zustimmen, dass er durchkommt.
Die Amis, gnädig wie eh und je, sind sogar von ihrer Forderung nach genereller Immunität für ihre Staatsbürger bei UN-Einsätzen abgerückt. Die EU lehnt das gottseidank immer noch als Eingriff in den bestehenden internationalen Vertrag ab und trotzen so der kompromisslosen, wie immer, Haltung der USA. Javier Solana: "Die amerikanischen Freunde werden sicherlich verstehen, dass es andere Mechanismen gibt, ihre Bürger zu schützen."
Meine Meinung: Tja, das ist halt mal wieder typisch Dschordsch Dabbelju und Konsorten – alles tanzt nach unserer Pfeife und Widerstand gibt’s nicht. Frankreich soll angeblich schon weich geworden sein...
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Alexander Stannigel Montag, 8. Juli 2002#1825 Meilen vor dem Ziel sah Tomas Scheckter schon wie der sichere Sieger des Ameristar 200 auf dem Kansas Speedway aus, doch dann erlitt er einen Reifenschaden und musste zum wiederholten Male alle Siegchancen begraben. Airton Dare nutzte dies und ging auf den letzten Meilen noch an Sam Hornish Jr. vorbei und sorgte für helle Freude beim Team von Motorsportikone A.J. Foyt. Helio Castroneves wurde dritter vor seinen Landsleuten Felipe Giaffone und Teamkollege Gil de Ferran. Castroneves fuhrt damit in der Meisterschaft 8 Punkte vor de Ferran, 19 vor Hornish Jr. und 46 vor Giaffone. Dare als Fünfter liegt 89 Punkte zurück.
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Alexander Stannigel Montag, 8. Juli 2002#17Nachdem er beim ersten Start noch Paul Tracy verladen hatte und stark verzögerte, so dass Tracy zu weit vorne war, konnte Zanardi beim zweiten Versuch Grün schwenken. Da Matta setzte sich immer weiter von Tracy und dem Rest des Feldes ab auch einige Gelbphasen und Restart änderten daran nichts. Tracy bekam dann Bremsprobleme und musste nach einigen Dreher aufgeben. Dario Franchitti verlor seinen Heckflügel und Townsend Bell die Kontrolle über sich selbst und katapultierte, überrundet von Junqueira, den selben in die Reifenstapel. Damit hat da Matta nun 48 Punkte Vorsprung auf Junqueira in der Meisterschaft.
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Alexander Stannigel Sonntag, 7. Juli 2002#16Nachdem Rubens Barrichello bereits, wie schon in Barcelona, beim Vorstart stehen blieb, konnte Juan-Pablo Montoya seine Führung vor Schumacher behaupten, als es dann anfing zu tröpfeln und die Strecke immer feuchter wurde. Montoya hielt sich trotz vieler Rutscher und extremer Quersteher vor Schumacher, während Barrichello das Feld von hinten aufräumte. Nach dem Wechsel auf Regenreifen bzw. Intermediates zeigte sich der Riesenvorteil der Bridgestones und im Nu war Montoya nur noch dritter hinter den beiden Ferraris. Nach dem Wechsel auf Trockenreifen hatte Montoya noch einen kleinen Fight mit Barrichello um Rang 2, doch auch hier gaben die Michelins nach. Bei Ralf Schumacher versagte nach Montreal wiedereinmal die Tankanlage und auf den Plätzen 4 und 5 kamen die BAR's von Jacques Villeneuve und Olivier Panis ins Ziel. Die beste Show lieferten einerseits Felipe Masse mit unzähligen Drehern und McLaren mit reihenweise falsch getimedten und völlig unkoordinierten Boxenstopps. Schumacher kann nun bereits beim nächsten GP in Magny Cours Weltmeister werden.
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