So bekräftige auch Fronkreischs Staatspräsident Chirac, dass er gegen die von Bush und Tony Blair vorgeschlagene UN-Resolution im Weltsicherheitsrat ist. Doch es gilt neben der "europäischen Achse" Berlin-Paris auch Russland und China von der Notwendigkeit eines Militärschlags im Nahen Osten zu überzeugen. Doch US-Außenminister Collin Powell machte kurz darauf klar, was jeder erwartete: Notfalls macht's man auch alleine (mit GB), wie es eben Amerikas Stil ist unter Bush: "Entweder ihr macht mit, oder ihr lasst uns dann wenigstens in Ruhe."
Doch auch im eigenen Land bekommt er eisigen Wind ins Gesicht: Bürger des Landes, welches George Dabbeljuh regiert finden es arrogant von ihm, Wahlkämpfer Schröder so abzutun und selber das gleiche im eigenen Land zu tun. "Der Mann schaltet sein Gehirn," hieß es in einem TV-Interview zu Schröder. Auch in den Zeitungen sind immer mehr kritische Texte zu lesen und nach einer aktuelle Umfrage sind gar 70% der Bevölkerung gegen Bushs Interventionspläne. Und das im Land unbegrenzten Solidarität.
Und im Parlament weht dem Präsidenten, der sich einst selbst mehr schlecht als recht mit diversen Tricks an die Macht schob, indem er die exakte Stimmauszählung immer wieder verhinderte (!), ein ganz eisiger Wind um die Ohren: Die Demokraten fühlen sich einfach von ihm verarscht, weil er sie bezichtigte, dass ihnen nichts an der Sicherheit der Staatsbürger der USA liege – und das sagt die Knalltüte höchstpersönlich. Selbst den ansonsten überaus ruhigen Chef der Demokraten, Tom Daschle, brachte dies aus der Fassung: "Wer sind hier die Feinde der USA? Wir oder Saddam?" fragte der Demokrat. Bush antwortete nicht...