«[In der Studie], die der Virologe Christian Drosten von der Berliner Charité gemeinsam mit Kollegen verfasst hat, [wurde] die Viruslast in den Atemwegen von Infizierten verglichen. (…) Kinder tragen also nicht weniger Viren in ihren Körpern als Erwachsene. Daraus zieht das Team den Schluss: ‹Wir müssen in der gegenwärtigen Situation vor einer unbegrenzten Wiedereröffnung von Schulen und Kindergärten warnen. Kinder könnten ebenso infektiös sein wie Erwachsene.›»
«Allerdings waren Kinder in der Stichprobe deutlich unterrepräsentiert, nur 47 von 3700 Infizierten waren jünger als zwölf Jahre. Die geringe Zahl lässt sich damit erklären, dass die Wissenschaftler Daten aus Routine-Testungen eines Berliner Labors verwendet hatten. Infizierte Kinder aber haben oft milde oder gar keine Symptome und werden damit seltener getestet. Wie repräsentativ die untersuchten Kinder sind, ist fraglich. Womöglich sind vor allem jene in die Testzentren gekommen, die ernstere Verläufe und damit möglicherweise eine höhere Virenlast hatten.»
«Die Wissenschaftler räumen ein, dass die Viruslast allein noch keine Aussage darüber zulässt, in welchem Maß Kinder Sars-CoV-2 auch verbreiten. […] könnte […] könnten […] derzeit schwer zu bestimmen […] nicht zwangsläufig […] womöglich […]»