«Champ Car-Präsident Steve Johnson äußerte sich bedauernd zu Raphael Matos-Wechsel ins konkurrierende Lager der Indy Racing League. Die zwei Millionen Dollar, die Matos als Atlantics Champion eigentlich hätte mit in die Champ Car World Series hätte bringen können, auf die er aber durch den Wechsel verzichtete, könnten nun dem zweiten der Meisterschaft, Frank Perera zugute kommen.»
«‹Wir sind enttäuscht, dass Rafa nächste Saison nicht mit Champ Car unterwegs sein wird,› sagte Johnson. ‹Rafa und sein Management kamen trotz unser aller Bemühungen leider mit keinem Team zu einem Abschluss. Das Progamm funktionierte letztes Jahr großartig als Simon (Pagenaud) einen Vertrag bei Derrick Walker erhielt.›»
«Wohlgemerkt: Pagenaud ist nach seiner tollen Debüt-Saison mit Walkers Team Australia immernoch auf Cockpitsuche. Dessen Situation dürfte für Raphael Matos ein warnendes Beispiel gewesen sein. Johnson meinte dazu: ‹Wir werden das Programm neu bewerten und entsprechend aufbauen.›»
«Frank Perera, letztes Jahr Vizemeister in der Champ Car Atlantic Series hinter Matos, könnte laut Johnson nun in den Genuss der zwei Millionen Dollar kommen, die Matos ablehnte.»
«Perera konnte, im Gegensatz zu Matos, bereits einen Champ Car-Test mit Forsythe Racing absolvieren und die Anwesenden dabei ziemlich beeindrucken. Mit den 2 Mio. stiegen seine Chancen auf ein Cockpit, aber sicher ist ihm damit keines wie Raphael Matos erfahren musste.»
«Raphael Matos reiht sich übrigens in eine lange Liste von Atlantic-Champions ein, die nie eine reelle Chance bei Champ Cars erhielten: Von Charles Zwolsman über den zweifachen Champion Jon Fogarty – mittlerweile Grand-Am-Champion – bis Hoover Orsi, von Buddy Rice – mittlerweile Sieger bei den Indy 500 – über Alex Barron und Richie Hearn bis zum zweifachen Meister David Empringham – wie Fogarty ein Grand-Am-Champion. Fogarty und Empringham fuhren nie auch nur ein Champ Car-Rennen.»