Aber zu einem wirklich wichtigen Schluss kam keiner, konnte auch keiner kommen. Schließlich entfernte die Bundesverwaltung der Union in ihren letzten Zügen 1998 jede Menge Akten und löschte in großem Umfang Daten. Jetzt die Gerätchen-Frage: Warum lässt das eine abgewählte Bundesregierung tun? Die Sozialdemogrünen haben wohl Beweise gefunden und waren/sind der Ansicht, dass viel gelogen wurde vor der versammelten Ausschuss. Als Beispiel sei Herr Schäuble genannt, der sich mit Ex-CDU-Kassenwärtin Baumeister um eine 100.000 DM-Spende stritt und schließlich abtreten musste. Baumeisters Kollege Leisler-Kiep ging sogar soweit, dass der Ausschuss Vernehmungsprotokolle an die Staatsanwalt schickte, da sie mit anderen Unterlagen nicht übereinstimmten. Der an Alterssturheit leidende "Kanzler der Einheit" Ehren-Doktor Helmut II. Kohl will die Spendernamen immer noch nicht nennen.
Die Union sieht bei sich keinerlei Anzeichen für Käuflichkeit von Entscheidungen in früheren Tagen, sondern meint, dass ja die SPD eigentlich die böse Partei mit ihrem Medien-Imperium ist, die es zu untersuchen gilt.
Meine Meinung: Viel Rauch um fast nichts. Die Union zeigt sich konservativ, wie immer, und sieht keinen Grund irgendetwas von dem, was unter Pater Strauß anfing, offen zulegen. Warum auch - "Wir haben schließlich die Einheit vollbracht!" Ja und was hat das Eine mit dem Anderen zu tun, liebe Leserinnen und Leser? Richtig! Die Bürger in der DDR, die zu Hundertausenden auf der Straßen waren, wurden alle von der CDU angeheuert! Und das Verweißen von den CDU-Bundesspenden auf die SPD-Lokalkriminalität ist ebenso lächerlich.