«[Der dubiose ukrainische Energiekonzern Burisma], gegen den [2014] von verschiedener Seite aus ermittelt wurde, berief Hunter Biden in den Aufsichtsrat. Hunter Biden ist nicht nur der Sohn des ehemaligen US-Vizepräsidenten Joe Biden, sondern auch einer der größten Spender für die Wahlkämpfe seines Vaters. Joe Biden wiederum war beim Umsturz in der Ukraine besonders aktiv und hatte damals maßgeblichen Einfluss auf die Entscheidungen der ukrainischen Regierung ausgeübt.»
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«Der Generalstaatsanwalt, der durch Bidens Erpressung gefeuert wurde, ermittelte nämlich damals gegen den Oligarchen Mykola Zlochevsky – es ging um Steuerbetrug, Geldwäsche und Korruption. Zlochevsky war pikanterweise jedoch auch der Besitzer von Burisma, dem Energiekonzern, der Hunter Biden den lukrativen Posten verschaffte und womöglich auch in anderweitige Geschäfte mit den Bidens verwickelt war. Biden hat also seine Position als Vizepräsident dafür missbraucht, Einfluss auf die Ermittlungen gegen ein Unternehmen zu nehmen, mit dem seine Familie in engem wirtschaftlichen Kontakt stand und das – über den Umweg Hunter Biden – indirekt auch seine eigene Wahlkampfkasse mitfinanzierte.»
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«Sowohl Trump als auch Biden [können] das Regierungsamt nicht so recht von ihren persönlichen Interessen trennen und [missbrauchen] ihre Macht, um persönliche Vorteile zu erlangen. Erstaunlich ist jedoch, dass die Medien eben nicht in beide Richtungen schießen, sondern ihr Dauerfeuer einmal mehr auf Donald Trump alleine fokussiert haben. Der SPIEGEL bezeichnet Trumps Verteidigung beispielsweise reflexhaft als ‹Ablenkungsmanöver› und nennt die Vorwürfe gegen Biden wörtlich ‹längst widerlegt›. Das ist eine glatte Lüge. Es ist zwar in der Tat strittig, ob Bidens Erpressung die Ermittlungen nun behindert oder gar forciert hat – fest steht, dass er in unangemessener Form Einfluss auf eine Ermittlung genommen hat, die direkten Einfluss auf die wirtschaftlichen Interessen seiner Familie hatte. Ganz nach dem Motto ‹Haltet den Dieb, er hat mein Messer im Rücken!› blasen nun die Demokraten im Wahlkampf zur Hatz auf Trump und ignorieren die schwerwiegenderen Vorwürfe gegen ihren Kandidaten Biden komplett – und die Medien spielen dieses Spiel servil mit.»