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Chronikbeitrag
Alexander Stannigel — hat zwei Artikel geteilt:Montag, 20. April 2020
Gut, wenn in Deutschland anderthalb mal soviele #Covid19-Tests durchgeführt werden, als in Südkorea. Allerdings hat Südkorea auch frühzeitig reagiert und bis jetzt weder einen Lockdown wie in Deutschland oder gar einen Shutdown wie Italien und Spanien gebraucht.
«Um Menschen mit einer Corona-Infektion schneller identifizieren zu können, setzt Sachsen jetzt auf einen deutlichen Ausbau der Testkapazitäten. ‹Die Erhöhung auf 15.000 Tests pro Tag wird aktuell vorbereitet›, teilte das Sozialministerium auf Anfrage der ‹Freien Presse› mit.»
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«Die 15 Labore im Freistaat verfügten mit ihren Außenstellen über eine Gesamtkapazität von 5600 Tests pro Tag.»
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«Schon jetzt gehört Deutschland zu den Ländern mit den höchsten Testquoten. Laut einer Studie der Oxford-Universität liegt die Zahl der Tests auf 1000 Einwohner hierzulande bei 15,97, in Südkorea dagegen bei 9,77. (…)»
«Auf Südkorea schaut derzeit die halbe Welt, weil das Land es nach einem heftigen Ausbruch im Februar mit zeitweise über 900 täglich neu erkannten Corona-Fällen geschafft hat, die Zahl der Neuerkrankungen zu senken – auf jüngst um die 60 täglich. Das gelang sogar, ohne die Gesellschaft und die Wirtschaft weitgehend einzufrieren, wie es derzeit in Europa passiert. Die Eckpfeiler der Südkorea-Strategie: Massentests, konsequente Rückverfolgung von Kontaktpersonen, strikte Isolierung von Infizierten, Bewegungsüberwachung mittels Handy-Profilen und nicht zuletzt ein Sensibilisieren der ganzen Bevölkerung.»
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«Das Papier führe aus, es sei ‹überfällig› Testkapazitäten in Deutschland so weit wie möglich zu erhöhen, berichten ‹Süddeutsche›, NDR und WDR. Das Testen und das konsequente Isolieren infizierter Personen sei der wichtigste Pfeiler im Kampf gegen die Ausbreitung des Virus. Die Tests müssten auch alle Kontaktpersonen einer positiv getesteten Person einbeziehen sowie Personen, die von sich aus den Verdacht haben, angesteckt zu sein.»
«Dem Rückverfolgen von Kontaktpersonen positiv Getesteter sei perspektivisch computergestützt auf die Sprünge zu helfen. Auch sogenanntes Location-Tracking von Mobiltelefonen könne zum Einsatz kommen. Exakt so setzt Südkorea, wo derzeit sämtliche Handys überwacht werden, die Suche um. Per App werden dort sogar automatisch alle Personen benachrichtigt, wenn sich eine nachweislich infizierte Person in ihrer Nähe befindet.»