«Das Rennen in San José hatte zwei Seiten für Team Australia. Will Power stürmte vom 12. Startplatz bis auf Rang 4 nach vorn, während Simon Pagenaud, der von Position 10 ins Rennen ging, in den 107 Runden nur einen Platz gutmachen konnte. Er verbaute sein Rennen, als er ausgrechnet bei Boxenstopps unter Gelb seinen Frontflügel an Sebsatién Bourdais verlor. Später bekam er noch eine Zeitstrafe, die ihn eine Position kostete.»
«Power fuhr ein recht unauffälliges Rennen ohne Zwischenfälle. Er überholte Champion Bourdais ein paar Runden nach dem Start in der Haarnadelkurve und hatte den Franzosen danach das ganze Rennen über groß im Rückspiegel, doch ließ er sich davon in keiner Weise beeindrucken und brachte am Ende Rang 4 sicher ins Ziel.»
«Simon Pagenaud lag lange Zeit hinter seinem Landsmann, doch beim letzten Boxenstopp während einer Caution war der Rookie zu schnell in der Anfahrt zur Boxengasse und schob seinen Frontflügel ins Getriebe von Bourdais, der aufgrund einens Rückstaus verlangsamte. Das Team war auf die zusätzliche Arbeit natürlich nicht vorbereitet und so dauerte Stopp länger als geplant und Pagenaud fiel drei Plätze zurück.»
«Nach dem letzten Restart lieferte er sich noch ein munteres Duell mit Jan Heylen, der sich zunächst an Pagenaud vorbei schieben konnte. Doch einige Runde später war der Franzose wieder am Belgier vorbei. Gegen seinen Landsmann Tristan Gommedy konnte er sich allerdings nicht mehr wehren. Bei diesem Duell ging Pagenaud nicht reglementskonform vor und gegen ihn wurde nach dem Rennen eine 25-Sekunden-Zeitstrafe verhängt, die ihn wieder auf Platz 10 zurück warf.»
«Die Rennkommissare waren der Ansicht, dass Pagenaud Gommedy blockiert hatte, um seinen Position zu verteidigen. Dies ist nach dem Champ Car Regelbuch 2007 Kapitel 6, Artikel 15.1 untersagt.»
«Entsprechend enttäuscht war der Franzose nach dem Rennen: ‹Wir hatten ein großartiges Auto und konnten viel Sprit sparen, aber ich hatte einfach ein Problem bei der Einfahrt in die Box,› sagte Pagenaud. ‹Ich war in der Kurve und konnte Bourdais nicht mehr ausweichen, als die Leute vor mir bremsten. Von da an war das Auto nicht mehr das selbe und es war ziemlich hart, die Pace der anderen mitzugehen.›»
«Will Power hingegen war nach dem Rennen zufrieden: ‹Wir hatten wiedereinmal einen richtig gute Start und ich kam schon in der ersten Kurve an einigen vorbei und nachher überholte ich noch Bourdais auf der Strecke,› berichtete der Australier. ‹Ich bin sehr glücklich, wenn ich auf die Punkte schaue. Wir haben keine verloren und sogar welche auf Sebastién gutgemacht.›»
«In der Meisterschaft rückt Power damit ein wenig näher an den Führenden Bourdais heran und hat nun noch 24 Punkte Rückstand auf den Franzosen. Dessen Landsmann Pagenaud rutschte hinter Neel Jani auf Platz 6 zurück.»