Der deutsche Ganzjahrestallorderfahrer Michael Schumacher mit schweizerischem Wohnsitz hatte nach der Teamorder seines italienischen Arbeitgebers in letzter Runde seinen Teamkollegen passieren können. Während der anschließenden Siegerehrung schämte er sich angesichts der Pfiffe der Fans von den Tribünen aber seines Nr.1-Vertrages und lies seinen brasilianischen Wasserträger auf dem obersten Treppchen des Podests Platz nehmen.
Da dies allerdings den FIA-Regularien widerspricht, entschied das Weltgericht des lustigen Sonntagsfahrer-Vereins nach dem Vortanzen der beteiligten Fahrer und Mafia... äh Teambosse, dem britischen Ross Brawn und Franzosen Jean Todt, dass die Hälfte, also 500.000US$, sofort in die Kaffeekasse der FIA fließen und der Rest auf Bewährung aussteht, falls man sotwas wieder tun sollte.
Ferrarichef Luca Montezemolo (endlich mal ein Italiener) bestritt das ja vor dem Monaco-F1GP sofort... Am Nürburgring hieß es aber wieder aus dem Munde mit der gespaltenen Zunge, dass Ferrari jederzeit wieder eine Stallorder aussprechen würde...
Meine Meinung: Da hätte man genauso gut eine Verwarnung aussprechen können - die hätte es auch getan. Die 500 Mille zahlt Ferrari doch aus der Portokasse bei deren Budget. Das läuft unter 'Unvorhergesehenes'...