Unter den Interessenten befindet sich auch ein Bieterkonsortium aus den drei Verlagen Axel Springer, Heinrich Bauer und Spiegel sowie der HypoVereinsbank. Die Liste reicht darüber hinaus vom französischen Fernsehsender TF1 über US-Filmstudios bis zum aus Ägypten stammenden Milliardär Haim Saban. Zuvor hatte in München die erste Gläubigerversammlung der KirchMedia stattgefunden. Bei dem nicht-öffentlichen Treffen ließen sich etwa 300 Teilnehmer von Insolvenzverwalter Michael Jaffé einen Überblick über die aktuelle Lage der KirchMedia geben.
Insgesamt hätten die Gläubiger rund 8,5 Milliarden Euro an Forderungen geltend gemacht, teilte KirchMedia mit. Diese Zahl lasse aber keinen Rückschluss auf die tatsächlich anzuerkennenden Ansprüche zu. Den Umsatz für das vergangene Jahr bezifferte das Unternehmen auf 1,35 Milliarden Euro, den Verlust auf 2,174 Milliarden Euro. Bank- und Lizenzverbindlichkeiten wurden mit 2,7 Milliarden Euro angegeben.
Das Münchner Amtsgericht eröffnete unterdessen das Insolvenzverfahren über das Vermögen der KirchPayTV. Das Gericht bestellte den Münchner Anwalt Joseph Füchsl zum Insolvenzverwalter, der die Funktion bisher vorläufig innehatte. Der Abosender Premiere ist bislang nicht unmittelbar von dem Insolvenzverfahren seiner Muttergesellschaft betroffen.
Meine Meinung: Super: "KirchMedia für 2,6 Milliarden! Schlagen Sie zu meine Damen und Herren, so günstig kommen Sie nie wieder an einen Medien-Riesen!"
Wow, was so ein Pleitekonzern auf einmal noch wert ist... wenn man bedenkt, dass diverse Telekomunternehmen für
1 UMTS-Lizenz haben 16,6 Mrd. € haben springen lassen. Warum schlagen die nicht zu und steigen groß ins Filmgeschäft ein? Wäre doch was für Vodafone, die haben doch zuviel Geld übrig.